Bei Verlust eines oder mehrerer Zähne, empfehlen wir, diese zu ersetzen. Viele Patienten denken, eine nicht sichtbare Zahnlücke müsse nicht geschlossen werden, langfristig können jedoch durch solche Lücken folgenschwere Veränderungen auftreten:
- Die Zähne neben der Zahnlücke kippen in diese hinein und werden zunehmend falsch belastet. Da die Abstützung zum Nachbarzahn fehlt, sind Zahnlockerungen vorprogrammiert.
- Die Zähne im Gegenkiefer wachsen wegen des fehlenden Gegendrucks aus Ihrem Zahnfach heraus.
- Durch die resultierende Zahnfehlstellung kommt es zu Störungen der Kaubewegung, die langfristig Kiefergelenkprobleme verursachen können.
TEILPROTHESEN
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Eine Teilprothese ist ein herausnehmbarer Zahnersatz bei Patienten mit Restzahnbestand, der mit Klammern an den Restzähnen befestigt wird. Teilprothesen sind allerdings nicht als Dauerlösungen geeignet, da die Zähne durch die Befestigungsklammern geschädigt und gelockert werden.
Außerdem unterliegt der zahnlose Kieferabschnitt einem Schwund des Kieferknochens, so dass bei den meisten Patienten regelmäßige Unterfütterungen der Teilprothese notwendig sind, um den Sitz der Prothese auf seiner Unterlage (weglassen) zu verbessern. Nach Abformung des zahnlosen Kieferabschnitts wird die Prothesenbasis (Auflagefläche auf dem Kieferkamm) neu gestaltet, um den Sitz und Halt der Prothese zu verbessern.
FUNKTIONSANALYSE
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Viele Beschwerden, insbesondere Spannungsschmerzen im Kopf, Migräneschmerzen, sowie Muskelverspannungen im Nackenbereich haben Ihre Ursache im Bereich des Kausystems.
Außerdem können Störungen beim Kauen durch Fehlstellungen der Zähne, Störkontakte von Füllungen oder mangelhaften Zahnersatz zu bleibenden Schäden in den Kiefergelenken oder Arthrosen führen. Knackgeräusche des Kiefers deuten bereits auf eine krankhafte Veränderung im Kiefergelenk hin.
Zusätzlich wird die Kaumuskulatur häufig durch stressbedingtes Knirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne überlastet.
Was Bringt Die Funktionsanalyse?
Zur Planung und Herstellung von Zahnaufbauten, Zahnersatz und für die "Umstellung" von Zähnen bei kieferorthopädischen Maßnahmen benötigen wir diagnostisch präzise Werte über die Lage der Kiefer im Schädel, über die Bewegung der Kiefergelenke und die Stellung der Zähne zueinander. Denn nur präzise erfasste Daten ermöglichen eine analytische Bewertung der individuellen Mund- und Kiefersituation des Patienten.
So schaffen wir nicht nur die optimalen Voraussetzungen, um den angestrebten Behandlungserfolg zu erreichen, sondern beugen auch Spätschäden in den Kiefergelenken vor.
Liegen bereits Kiefergelenksbeschwerden, Muskel- oder Gesichtsschmerzen und stressbedingte Verspannungen vor, hilft die Funktionsanalyse, die Ursachen dieser Beschwerden zu finden. Entsprechend den Untersuchungsergebnissen kann dann Abhilfe geschaffen werden.
Die Anwendung der Funktionsanalyse bewährt sich bei:
- Restaurativen Maßnahmen (Zahnaufbauten, Kronen, Brücken, Prothesen)
- Erkrankungen der Kiefergelenke (Gelenkgeräuschen wie z.B. Reiben oder Knacken, Schmerzen, Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten)
- Erkrankungen der Kaumuskulatur (Verspannungen, Schmerzen)
- Parodontalerkrankungen mit Fehlbelastungen (Herstellung von Aufbiss Schienen)
- Umfangreicher kieferorthopädischer Behandlung